Ginkgo

Ginkgo

Ginkgo (Ginkgo biloba) ist eine uralte Pflanze mit einer langen Geschichte der Verwendung in der traditionellen Medizin. In China wird sie seit Tausenden von Jahren unter anderem zur Behandlung von Asthma, Tuberkulose, Schwerhörigkeit, Nervosität, Herzerkrankungen und Diabetes eingesetzt. 

Was ist Ginkgo?
Ginkgo, wissenschaftlich als Ginkgo biloba bekannt, ist eine der ältesten lebenden Baumarten der Welt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus China, wächst aber auch in vielen anderen Teilen der Welt, darunter in verschiedenen Teilen Nordamerikas, Europas und Asiens.

Ginkgobäume gedeihen in gemässigten Klimazonen und können in manchen Gegenden über 30 Meter hoch werden.

Ginkgo ist reich an zahlreichen bioaktiven Verbindungen, von denen die meisten in seinen Blättern enthalten sind. Der Ginkgo ist insbesondere reich an den folgenden Verbindungen: 

  • Flavonoide
  • Terpenoide (insbesondere die Ginkgolide)
  • Alkylphenole
  • Lignane
  • Polysaccharide

Darüber hinaus enthalten Ginkgosamen und -nüsse auch einige nützliche Verbindungen wie Vitamin C, Riboflavin und andere Vitamine des B-Komplexes, Proteine und Mineralien (z.B. Mangan, Kalzium, Zink). 

Gesundheitliche Vorteile von Ginkgo:

Ginkgo ist eine der am meisten erforschten Pflanzen der Welt. Während der Nutzen von Ginkgo bei der Alzheimer-Krankheit und Demenz viel Aufmerksamkeit erregt hat, gibt es viele Forschungsstudien, die viele andere potenzielle gesundheitliche Vorteile von Ginkgo zeigen. 

Bei vielen dieser Studien handelt es sich um klinische Studien, die in der Regel den höchsten Grad an Glaubwürdigkeit und Anwendbarkeit aufweisen. Insgesamt wird Ginkgo mit den folgenden gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht:

 

Kann bei der Alzheimer-Krankheit helfen

Zahlreiche klinische Forschungsstudien haben relativ deutlich gemacht, dass Ginkgo Alzheimer- und Demenzpatienten hilft. Dies ist zum Teil auf die neuroprotektiven Wirkungen von Ginkgo zurückzuführen, die oxidativen Stress und Entzündungen im Gehirn reduzieren. 

In einer randomisierten klinischen Studie, an der 395 Patienten im Alter von 50 Jahren und älter teilnahmen, zeigten sich bei denjenigen, die 240 mg Ginkgoextrakt einnahmen, im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich weniger Symptome von Alzheimer und Demenz sowie signifikante Verbesserungen der kognitiven Funktionen und der geistigen Gesundheit. 

In einer Beobachtungsstudie untersuchten Forscher die Wirksamkeit von Donepezil (ein gängiges Alzheimer-/Demenzmedikament) gegenüber Ginkgo biloba-Extrakt bei der Behandlung von Alzheimer bei älteren Patienten. Nach 12 Monaten stellten sie fest, dass Ginkgo in Bezug auf die Verbesserung des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen ähnlich gut (wenn nicht sogar etwas besser) als Donepezil war, aber weniger Nebenwirkungen und ein besseres Sicherheitsprofil aufwies. 

In einer anderen klinischen Studie mit 404 Patienten, die entweder an Alzheimer oder an vaskulärer Demenz erkrankt waren, zeigten sich bei den Patienten, die Ginkgo-Extrakt erhielten, im Vergleich zu Placebo signifikante Verbesserungen des Gedächtnisses, der Stimmung und der allgemeinen Funktionsfähigkeit im täglichen Leben. Auch der Leidensdruck der Pflegekräfte war in der Ginkgo-Gruppe deutlich geringer. 

Auch eine klinische Doppelblindstudie an 410 ambulanten Patienten mit leichter bis mittelschwerer Demenz zeigte sehr ähnliche Ergebnisse wie die obige Studie. Insbesondere hatten die Ginkgo-Patienten eine signifikante Verbesserung der Alzheimer-/Demenzsymptome, der Lebensqualität und der kognitiven Funktionen. 

Allerdings zeigten nicht alle Studien positive Ergebnisse. Eine klinische Studie mit 214 älteren Patienten ergab, dass die Einnahme von Ginkgo keine signifikante Verbesserung der Demenz oder der altersbedingten Gedächtnisstörungen bewirkte. Darüber hinaus verbesserte Ginkgo nicht signifikant die Verhaltensweisen oder Aspekte des täglichen Lebens. 

Eine andere klinische Studie mit ambulanten Demenzpatienten ergab nicht ganz schlüssige Ergebnisse für die Wirksamkeit von Ginkgo bei der Behandlung von Demenz. Es wurde jedoch festgestellt, dass Patienten, die Ginkgo biloba-Extrakt (entweder 120 mg oder 240 mg/Tag) einnahmen, im Vergleich zu Placebo eine signifikant bessere kognitive Leistung und eine geringere Krankheitsschwere aufwiesen. 

Kann die kognitiven Funktionen verbessern

Es wird angenommen, dass Ginkgo die kognitiven Funktionen bei gesunden, jungen Menschen verbessert. 

In einer Studie wurde 20 gesunden Freiwilligen entweder ein Placebo oder entweder 120 mg, 240 mg oder 360 mg Ginkgoextrakt verabreicht. Die Forscher stellten eine dosisabhängige Verbesserung der Aufmerksamkeitsspanne fest, was bedeutet, dass höhere Dosen (bis zu 360 mg) bessere Ergebnisse zu erzielen schienen. Darüber hinaus waren alle Ginkgo-Dosierungen mit signifikanten Verbesserungen des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen im Vergleich zu Placebo verbunden. 

Eine andere klinische Studie mit 78 gesunden, jungen Menschen ergab, dass eine niedrige Dosis (120 mg) Ginkgo im Vergleich zu Placebo zu signifikanten Verbesserungen bei einigen Aspekten des Gedächtnisses, wie dem Arbeitsgedächtnis und der Gedächtnisqualität, aber nicht bei der Aufmerksamkeit führte. 

In einer anderen klinischen Studie mit 61 gesunden Teilnehmern wurde Ginkgo biloba-Extrakt mit signifikanten Verbesserungen des Arbeitsgedächtnisses, der Informationsverarbeitung und der exekutiven Funktionen im Vergleich zur Kontrollgruppe in Verbindung gebracht. 

Schliesslich wurden in einer Studie 20 gesunde, junge Freiwillige für die Einnahme von Ginkgo, asiatischem Ginseng (Panax ginseng), einer Ginkgo/Ginseng-Kombination oder eines Placebos ausgewählt, jeweils getrennt durch eine Auslaufphase. 

Sie fanden heraus, dass die alleinige Einnahme von Ginkgo zu signifikanten Verbesserungen in den Bereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung und Stimmung führte. Auch die Ginkgo/Ginseng-Kombination führte zu einer signifikanten Verbesserung des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der Informationsverarbeitung, jedoch nicht der Stimmung. Es scheint also, dass die Einnahme von Ginkgo allein genauso wirksam war wie die Kombination mit Ginseng, wenn nicht sogar noch wirksamer. 

Kann Ängste und Depressionen reduzieren

Neben der kognitiven Gesundheit kann Ginkgo auch der psychischen Gesundheit zugute kommen, indem er Ängste, Depressionen und Stress abbaut. 

In einer Studie mit 80 Patienten, die an Depressionen nach einem Schlaganfall litten, wurde festgestellt, dass die Probanden, die Ginkgo zusammen mit Venlafaxin (einem Medikament gegen Depressionen und Angstzustände) erhielten, signifikant weniger depressiv waren und ihren Alltag besser meisterten als die Patienten, die nur Venlafaxin erhielten. 

Darüber hinaus hatten die Patienten, die Ginkgo zusammen mit Venlafaxin einnahmen, höhere BDNF- (eine Verbindung, die für die allgemeine Gesundheit des Gehirns benötigt wird) und 5-HT-Werte (eine Verbindung, die für die Stimmung und das Wohlbefinden wichtig ist) als die Venlafaxin-Gruppe. Schliesslich benötigte die Kombinationsgruppe geringere Dosen von Venlafaxin und hatte weniger Nebenwirkungen. 

In einer anderen klinischen Studie mit 81 Patienten mit schweren Depressionen zeigten die Probanden, die neben der Elektrokrampftherapie (EKT) 120 mg Ginkgo biloba-Extrakt erhielten, im Vergleich zur EKT allein grössere Verbesserungen der kognitiven Funktionen und eine geringere Depression. 

Es ist auch bekannt, dass Demenz mit vielen psychischen Störungen verbunden ist. In einer Studie mit über 400 Demenzpatienten mit psychischen Symptomen wurde festgestellt, dass eine Behandlung mit 240 mg Ginkgoextrakt im Vergleich zur Kontrollgruppe zu einer signifikanten Verringerung von Angst, Apathie, Reizbarkeit, Depression und Schlafstörungen führte. 

Eine andere Studie untersuchte die Auswirkungen von Ginkgo auf Angstzustände. An ihr nahmen 107 Patienten teil, die entweder an einer generalisierten Angststörung oder einer Anpassungsstörung mit ängstlicher Stimmung litten. Die Forscher stellten fest, dass die Teilnehmer, die Ginkgo (entweder 240 mg oder 480 mg) einnahmen, im Vergleich zu den Placebos deutlich weniger Angst, Anspannung und Aggression zeigten. 

Schliesslich ergab eine randomisiert-kontrollierte Studie mit Kriegsflüchtlingen, dass die Teilnehmer, die neben der Psychoedukation eine Behandlung mit Ginkgo biloba-Extrakt erhielten, im Vergleich zur Psychoedukation allein signifikant weniger Angst, Stress sowie geistige und körperliche Erschöpfung aufwiesen. 

Kann die Herzgesundheit unterstützen

Verschiedene klinische Studien haben auch gezeigt, dass Ginkgo die Herzgesundheit und damit zusammenhängende Faktoren fördert. 

In einer klinischen Studie mit 11 Personen mit metabolischem Syndrom führte die zusätzliche Einnahme von Ginkgo biloba-Extrakt zu einer signifikanten Verringerung verschiedener Entzündungsmarker wie IL-6 und C-reaktives Protein. Ausserdem wiesen die Ginkgo-Patienten deutlich weniger Marker für Atherosklerose und Plaquebildung auf. All diese Ergebnisse deuten auf eine Verringerung des kardiovaskulären und des Mortalitätsrisikos hin. 

In einer anderen Studie an 8 Patienten, die sich einer koronaren Bypass-Operation unterzogen hatten, zeigte sich, dass eine Ginkgo-Behandlung die Plaquebildung verringerte und die Atherosklerose (Verengung der Arterien) hemmte und gleichzeitig den Blutfluss sowie die Cholesterin- und Blutfettprofile verbesserte. Darüber hinaus wiesen Ginkgo-Patienten signifikant höhere Werte an Superoxid-Dismutase und anderen antioxidativen Enzymen auf, was auf weitere schützende Wirkungen für die Herzgesundheit schliessen lässt. 

In einer klinischen Studie an 102 Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall hatten die Patienten, die Ginkgo-Extrakt erhielten, im Vergleich zu den Placebo-Patienten eine signifikant geringere Schwere der Schlaganfall-Symptome, wie z.B. Bewusstsein, Sprache, körperliche Kraft und Verlust der Sinnesorgane. 

In einer klinischen Studie an 8 Patienten, die sich einer koronaren Bypass-Operation unterzogen, wurde festgestellt, dass die Behandlung mit Ginkgo zu einer signifikanten Verringerung der Plaquebildung und Atherosklerose führte. Ausserdem schien Ginkgo die antioxidative Aktivität zu erhöhen und die Blutfettprofile zu verbessern. 

Schliesslich wurde in einer Studie mit 50 Hypertonie-Patienten (Bluthochdruck) festgestellt, dass die Behandlung mit Ginkgo-Extrakt im Vergleich zur Kontrollgruppe zu deutlich niedrigeren Gesamtcholesterin- und Triglyceridwerten führte. 

Antidiabetische Eigenschaften

Die Forschung legt auch nahe, dass Ginkgo eine antidiabetische Wirkung hat, insbesondere bei Personen mit Typ-2-Diabetes (T2D). 

In einer placebokontrollierten klinischen Studie bei Patienten mit T2D führte die Behandlung mit einem Ginkgo biloba-Extrakt im Vergleich zu Placebo zu einer signifikanten Senkung des HbA1C-Wertes (ein Marker für den Blutzuckerspiegel), der Glukose und des Insulinspiegels. Darüber hinaus wies die mit Ginkgo behandelte Gruppe nach 90-tägiger Einnahme signifikant niedrigere Werte für den Body-Mass-Index (BMI) und das viszerale Fett auf. 

In einer weiteren Studie mit 60 Patienten mit T2D und 60 Patienten mit metabolischem Syndrom wurde festgestellt, dass eine Supplementation mit Ginkgo-Extrakt den BMI, den Taillenumfang und das viszerale Fett signifikant senkt und gleichzeitig die Glukose- und Insulinwerte, die Insulinresistenz und die Lipidprofile verbessert. Schliesslich wurde die Behandlung mit einem Rückgang von Entzündungen und einer Erhöhung der antioxidativen Gesamtkapazität in Verbindung gebracht. 

Eine andere Studie untersuchte die Auswirkungen einer Kombinationsbehandlung von Ginkgo biloba und Liuwei Dihuang (eine traditionelle chinesische Kräuterformel) auf Personen mit T2D mit oder ohne diabetische Nephropathie im Frühstadium (eine mögliche Nierenkomplikation, die häufig mit T2D einhergeht). Die Forscher fanden heraus, dass diese Kombinationsbehandlung im Vergleich zu Placebo mit einer signifikanten Verringerung der Urin-Albumin-zu-Kreatinin-Werte (ein Test für Nierenschäden und eingeschränkte Funktion) verbunden war. 

Schliesslich wurde in einer klinischen Studie mit 56 Patienten mit T2D festgestellt, dass die Behandlung mit Ginkgo im Vergleich zur Behandlung mit grünem Tee (Camellia sinensis) und der Placebogruppe tendenziell zu einer besseren Blutzuckerkontrolle führte. Darüber hinaus war die Ginkgo-Behandlung im Vergleich zu den beiden anderen Gruppen mit einer signifikanten Verbesserung der psychologischen Funktionsfähigkeit und einer Verringerung von Stress verbunden. 

Kann bei ADHS helfen

Eine kleine Anzahl von Forschungsergebnissen zeigt auch, dass Ginkgo bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hilft. 

In einer klinischen Studie mit 20 Kindern mit ADHS wurde festgestellt, dass Kinder, die bis zu 240 mg Ginkgoextrakt einnahmen, im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich weniger ADHS-Symptome aufwiesen und dass sich die Lebensqualität, die Aufmerksamkeit und die Aufgabenleistung verbesserten. 

Eine andere klinische Studie mit 60 Kindern ergab, dass eine Behandlung mit Ginkgo-Extrakt zusammen mit Methylphenidat (einem gängigen ADHS-Medikament) im Vergleich zur Placebo-Gruppe zu grösseren Verbesserungen bei ADHS und Aufmerksamkeit führte. 

Kann Tinnitus lindern

Schliesslich zeigen einige Untersuchungen, dass Ginkgo Tinnitus lindern kann, insbesondere bei älteren Menschen. 

In einer randomisierten klinischen Studie mit Tinnitus-Patienten wurde festgestellt, dass die Behandlung mit Ginkgo-Extrakt eine ähnliche Wirksamkeit bei der Verringerung der Lautstärke, der Belästigung und des allgemeinen Leidens bzw. der Behinderung hat wie Pentoxifyllin (ein gängiges Tinnitus-Medikament). Ausserdem war Ginkgo im Vergleich zu Pentoxifyllin mit weniger Nebenwirkungen verbunden. 

In einer anderen klinischen Studie wurden 33 Patienten entweder mit Hörgeräten, Ginkgo-Extrakt oder einer Kombinationstherapie behandelt. Die Forscher fanden heraus, dass die Ginkgo-Behandlung allein oder in Kombination mit Hörgeräten mit einer geringeren Lautstärke und Schwere des Tinnitus verbunden war. 

Sicherheit:
Ginkgo scheint für die meisten Menschen sicher zu sein, wenn er in moderaten Mengen oral eingenommen wird. 

Zu den möglichen Nebenwirkungen von Ginkgo gehören Kopfschmerzen, Magenverstimmungen, Schwindel, Herzklopfen, Verstopfung und allergische Reaktionen. 

Ginkgo kann auch mit Blutverdünnern interagieren und das Risiko von Blutungen erhöhen. Ginkgo allein erhöht den Blutfluss und die Blutverdünnung, so dass sich das Blutungsrisiko erhöhen kann, wenn es mit ähnlich wirkenden Medikamenten eingenommen wird. 

Schwangerschaft und Stillzeit:
Schwangere oder stillende Frauen sollten Ginkgo nicht einnehmen, da es unsicher sein kann. Insbesondere hat Ginkgo blutplättchenhemmende Eigenschaften, die die Blutungszeit während der Wehen verlängern können. Darüber hinaus sind die Auswirkungen von Ginkgo auf die Fortpflanzungsphasen unklar, so dass es in der Regel am besten ist, während der Schwangerschaft oder Stillzeit auf solche Kräuter zu verzichten. 

Dosierung:
Forschungen zufolge muss Ginkgoextrakt standardisiert werden, um die grösste Wirkung zu erzielen, da rohe Ginkgoblätter oder niedrig konzentrierte Blattextrakte keine wissenschaftlich belegten Vorteile haben. 

Die beiden wichtigsten Bestandteile von Ginkgo sind Terpenlactone und Ginkgo-Flavonglykoside. Bei diesen Präparaten liegen die vorteilhaften Dosen typischerweise im Bereich von 120 bis 240 mg, obwohl bei einigen Erkrankungen auch Dosen von bis zu 480 mg mit Erfolg eingesetzt wurden.

 Wie man Ginkgo in die Ernährung einbezieht:
Ginkgo wird am häufigsten in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen, entweder als Tablette, Extrakt oder Kapsel. Er kann aber auch als Tee konsumiert werden. 

Die Forschung zeigt, dass die Einnahme einer standardisierten Form von Ginkgo in Form von Tabletten, Extrakten oder Kapseln den grössten Nutzen für die Gesundheit hat. 

Benennung & Taxonomie:
Ginkgo (Ginkgo biloba) gehört zu der Familie der Ginkgoaceae. Ginkgobäume sind an ihrer etwas kegelförmigen Form mit den charakteristischen zweilappigen, fächerförmigen Blättern zu erkennen. 

Die Blätter sind tiefgrün und färben sich im Herbst leuchtend gelb. Ausserdem kann der Stamm des Ginkgos oft bis zu 100 Fuss hoch und acht Fuss breit werden. 

Der Ginkgo ist eine der ältesten lebenden Baumarten auf unserem Planeten. Einige Ginkgobäume können Hunderte von Jahren alt werden, in manchen Fällen sogar bis zu 3.500 Jahre. 

Geschichte & Traditionelle Verwendung:
Ginkgo wird in China und anderen Teilen der Welt seit über 2.000 Jahren als traditionelle Heilpflanze verwendet. 

Ginkgoblätter wurden in der Traditionellen Chinesischen Medizin und anderen Kulturen häufig zur Behandlung von Blutkrankheiten, zur Verbesserung des Gedächtnisses und der kognitiven Fähigkeiten, bei Herzproblemen, Lungen- und Atemwegserkrankungen und zur Verbesserung von Hautkrankheiten verwendet. 

Darüber hinaus wurden die Nüsse und Samen des Ginkgobaums in China und anderen Teilen der Welt häufig zu kulinarischen Zwecken verwendet, manchmal aber auch zu den oben beschriebenen medizinischen Zwecken. 

Schlussfolgerung:
Ginkgo ist eine Pflanze mit einer bedeutenden historischen medizinischen Verwendung für eine Vielzahl von Beschwerden. Er ist reich an vielen verschiedenen bioaktiven Verbindungen, und die moderne Forschung hat die vielen potenziellen Vorteile des Ginkgos, insbesondere seiner Blätter, aufgezeigt. 

Ginkgo hat das Potenzial, vor Alzheimer und Demenz zu schützen, die kognitiven Funktionen zu verbessern, Ängste und Depressionen zu lindern, die Herzgesundheit zu verbessern, Diabetes zu reduzieren, ADHS zu lindern und Tinnitus zu verringern. 

Alles in allem scheint Ginkgo eine sichere und nützliche Pflanze zu sein, die man regelmässig in seinen Tagesablauf einbauen kann.

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